Thema: Literatur Feuer
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Alt 18.12.08, 21:32
SanBow SanBow ist offline
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Beiträge: 6
SanBow geht den richtigen Weg
Feuer

Hey, da bin Ich wieder mit einem Shortcut.


Feuer
Der Ton des Feueralarms dröhnt in meinen Ohren.
Der immer im gleichen Rhythmus piepsende Ton dringt in mich ein.
Wenn ich das überleben sollte,
würde ich in jeder stillen Minute diesen Ton hören.
Er würde mich verfolgen, bis in den Tod.
Ich spüre, wie alle Leute an mir vorbei rennen.
Sie schreien, doch ihr schreien übertönt den Feueralarm nicht.
Keiner bemerkt mich, sie rennen.
Aber wer würde schon in dieser Situation ein kleines,
am Boden kauerndes Mädchen bemerken?
Ich mache den Mund ein bisschen auf, wollte schreien.
Doch ich kann nicht, meine Stimmt blieb in der Kehle verschlungen.
Sie alle wollen ihr Eigen retten, ihr Leben, hauptsache sie überleben.
Die Luft wurde immer dicker.
Der Gestank von verschmorten Textilien,
und verbrannten Holz dringt in meiner Nase.
Je tiefer ich einatme, so größer wird der Schmerz in meiner Lunge.
Ich spüre jeden Luftzug schmerzhaft.
Ich will aufstehen, aber kann nicht, ich bin wie gelähmt.
Ich will, dass es aufhört. Dass mich jemand rettet.
Das Feuer kommt immer näher. Ich spüre, wie sich mein Körper erhitzt.
Langsam hören die Schreie auf, die meisten müssten sich gerettet haben.
Nun höre ich nichts mehr, nicht mal mehr den schrillen Alarm.
Die Wärme hat meinem Gehör geschädigt.
Die Stille ist wieder verflogen,
anstatt des schrillen Tones höre ich ein verzerrtes Rauschen.
Langsam schmoren schon ein paar meiner Haare.
Der Gestank wird schmerzhaft stechend.
Mich überfiel ein Gefühl der Übelkeit. Plötzlich musste ich stark husten.
Die Luft ging mir langsam aus. Meine Augen sind noch immer geschlossen.
Nachdem der Knall kam und das Feuer ausbrach,
wagte ich nicht meine Augen zu öffnen.
Aber ich will wissen, ob das Feuer schon ganz nah bei mir ist,
also machte ich die Augen auf. Als ich meine Arme sehe,
schließ ich meine Augen schnell.
Meine Arme sind rot, und mit vielen Blässchen übersehen.
Meine Haut find schon an zu spannen.
Meine Hoffnung ist nun verflogen,
mein Körper wird in einigen Sekunden komplett verbrennen.
Niemand wird je wissen,
dass ich bis zu meiner letzen Sekunde leiden musste.
Niemand wird je erfahren, wie ich gestorben bin.
Sie würden vielleicht denken, ich sei entführt worden.
Sie würden mich überall suchen.
Oder hoffen, dass sie zumindest meine Leiche finden werden.
Aber von mir bleibt nicht mehr viel übrig als undefinierter Staub...

[Ich habe da wieder Fehler drin. Hauptsächlich Zeitliche Fehler.. Habe halt eine Schwäche damit!]
Hoffe echt, die Fehler stören euch nicht sehr.. Wortwiederholungen sieht beabsichtigt.

Liebe grüße
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