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gelöschter User 20.07.11 12:38

Theoretisch ist das Alles erst mal ziemlich verwirrend, das sehe ich schon ein, aber irgendwann hat man sowas wie ein AHA-Erlebnis und dann geht das ganz von alleine, wie beim Fahrradfahren.

Interessant ist dann erst mal noch das Zusammenspiel von Blende und Belichtungszeit, da verstehen die Meisten erst mal nur Bahnhof.
Wenn man dann noch die ISO, Brennweite, Weißabgleich und Schärfentiefe ins Spiel bringt ist´s meist ganz aus :emo_biggr
Aber auch hier gilt: Einfach nicht aufgeben, irgendwann kapiert man es dann doch :ok:

@Conny – klar, kannst jederzeit gerne vorbei kommen ;)

Conny 20.07.11 12:47

Zitat:

Zitat von fadami (Beitrag 209345)

Interessant ist dann erst mal noch das Zusammenspiel von Blende und Belichtungszeit, da verstehen die Meisten erst mal nur Bahnhof.
Wenn man dann noch die ISO, Brennweite, Weißabgleich und Schärfentiefe ins Spiel bringt ist´s meist ganz aus :emo_biggr
Aber auch hier gilt: Einfach nicht aufgeben, irgendwann kapiert man es dann doch :ok:

@Conny – klar, kannst jederzeit gerne vorbei kommen ;)

Damit plage ich mich grad rum....ist echt ziemlich verwirrend.
Das mit den Isoeinstellungen hab ich kapiert,
die Größe der Blende wird mit "f" bezeichnet.
Ein großer f-Wert hat eine kleine Blende
ein kleiner f-Wert hat eine große Blende.

Je größer die Blende, desto mehr Lichteinfall usw. usw.

Die Blende bestimmt auch noch die Tiefenschärfe...

Man man man, da muss man echt erst mal durchblicken.

Hehehe Frank...vorsicht, ich könnte Dich beim Wort nehmen *lach*

gelöschter User 20.07.11 13:03

Ich meine, dass das Wichtigste am Fotografieren das in zueinander abhängige Spiel von Blende und Belichtungszeit zu kapieren, der Rest ist eigentlich (bei aller Wichigkeit) nur noch kosmetischer, sprich bildgestalterischer Natur.

Ylloh 20.07.11 14:27

mit Wissen allein macht man noch lange keine guten Bilder ;)

gelöschter User 20.07.11 14:50

das ist wohl wahr :ok:

aber ohne das nötige Wissen ist es auch nicht unbedingt leichter :emo_biggr

Garion 23.07.11 15:31

Jajaja...ich hätte mich am Wochenende tatsächlich mehr in die Fotodiskussionen einklinken sollen. Vor allem, weil ich ganz genau weiß dass ich Zusammenhänge immer am besten durch Unterhaltungen verstehe und nicht durch lesen. Aber nu, vorbei ist vorbei, kannste machen nix, musste gucken zu. ;)

Ich habe aber jetzt immer noch einige offene Fragen:
  • Ist es richtig dass ein höherer mm Wert bei Teleobjektiven weiter entfernte Dinge näher heran holen kann als ein weniger hoher mm Wert?
  • Es ist bei Makroobjektiven also wichtig auf den Maßstab (idealer Weise 1:1, 1:2) zu achten, aber was ist denn nun der Unterschied zwischen einem 80mm Makroobjektiv und einem 200mm Makroobjektiv, wenn beide nen Maßstab von 1:2 haben?
  • Wie finde ich heraus wofür ich ein Objektiv benutzen sollte, wenn in dessen bezeichnung zwar mm angaben etc. angegeben sind, aber weder das Stichwort "Makro" oder "Tele"? Tele haben (soweit ich das richtig sehe) wohl eher seltener eine mm Angabe von z.B. 20-80mm (Angabe ist mal frei aus der Luft gegriffen), aber Makroobjektive können durchaus eine mm Angabe von 80-200 haben, was ich (ohne den Hinweis durch das Stichwort "Makro") als Tele klassifizieren würde.

Das sind eigentlich noch so die Hauptfragen, an denen ich hänge. Und dass es rein theoretisch keine klassifizierten Objektive gibt wie Frank hier geschildert hat versteh ich, aber das widerspricht dem, was ich vorher gelernt habe...nämlich dass ein Teleobjektiv zwar sehr weit entfernte Dinge nah ran holen kann (und dem entsprechend auch theoretsich ganz kleine Objekte ganz groß abbilden könnte), aber dass ein Tele bei dem nahen heran holen von sehr kleinen Objekten, die (relativ) dicht vor der Kamera sind, eher unscharfe Bilder macht.

Für solche Aufnahmen gibt's daher dann ja auch die Makroobjektive, die eben darauf spezialisiert sind, ganz kleine Dinge nah ran zu holen und sehr groß abzubilden und trotz dem eine unglaubliche Schärfe beibehalten.

Wenn das aber so ist, dann gibt's ja eigentlich doch extra als "Makro" oder "Tele" klassifizierte Objektive oder nicht?

Photron 23.07.11 18:04

Zitat:

Zitat von Garion (Beitrag 209994)
Ist es richtig dass ein höherer mm Wert bei Teleobjektiven weiter entfernte Dinge näher heran holen kann als ein weniger hoher mm Wert?

Ja, das ist wahr, aber das ist nicht nur bei Teleobjektiven so. Je mehr mm desto näher kommst Du ran, ohne dich vom Fleck zu bewegen.

Zitat:

Zitat von Garion (Beitrag 209994)
Es ist bei Makroobjektiven also wichtig auf den Maßstab (idealer Weise 1:1, 1:2) zu achten, aber was ist denn nun der Unterschied zwischen einem 80mm Makroobjektiv und einem 200mm Makroobjektiv, wenn beide nen Maßstab von 1:2 haben?

Um auf den Abbildungsmaßstab zu kommen, sind zwei werte erforderlich: Naheinstellgrenze und Brennweite (mm). Mit einem 100mm Makro mit Abbildungsmaßstab 1:2 bekommst Du dein Motiv genauso groß aufs Bild wie mit einem 60mm mit Abbildungsmaßstab 1:2. Der Unterschied ist, dass Du mit dem 60mm näher ran musst, was bei scheuen Insekten problematisch werden kann.

Zitat:

Zitat von Garion (Beitrag 209994)
Wie finde ich heraus wofür ich ein Objektiv benutzen sollte, wenn in dessen bezeichnung zwar mm angaben etc. angegeben sind, aber weder das Stichwort "Makro" oder "Tele"? Tele haben (soweit ich das richtig sehe) wohl eher seltener eine mm Angabe von z.B. 20-80mm (Angabe ist mal frei aus der Luft gegriffen), aber Makroobjektive können durchaus eine mm Angabe von 80-200 haben, was ich (ohne den Hinweis durch das Stichwort "Makro") als Tele klassifizieren würde.

Wenn kein Makro drauf steht ist auch kein Makro drinn:emo_biggr Teleobjektiv war eigentlich die Bezeichnung für eine besonderen Linsenarchitektur, mittlerweile verwendet man den Begriff für jedes Objektiv über 50mm. Tele und Makro schließen sich nicht gegenseitig aus: Du kannst auch ein Makro-Tele haben.

Für was Du das Objektiv benutzen solltest hängt nicht von der Bezeichnung "Weitwinkel" oder "Tele" ab, sondern von den angegebenen Werten: Für Wildlife z.B. Solltest Du 400mm aufwärts verwenden, für landschaften 25mm abwärts (ausnahmen gibts natürlich in beiden Fällen). Des weiteren spielt die maximale Offenblende eine Rolle: ein f/5.6-Objektiv ist 2 Blenden lichtschwächer als ein f/2.8-Objektiv. Um bei Porträts das Modell schön freistellen zu können, sollte ein Objektiv lichtstark sein.
Stichwort Porträt: Um das Gesicht homogen abzubilden solltest Du Brennweiten zwischen 50mm und 135mm (KB-Equivalent) verwenden. Auch hier gibt es Ausnahmen.

Zitat:

Zitat von Garion (Beitrag 209994)
Das sind eigentlich noch so die Hauptfragen, an denen ich hänge. Und dass es rein theoretisch keine klassifizierten Objektive gibt wie Frank hier geschildert hat versteh ich, aber das widerspricht dem, was ich vorher gelernt habe...nämlich dass ein Teleobjektiv zwar sehr weit entfernte Dinge nah ran holen kann (und dem entsprechend auch theoretsich ganz kleine Objekte ganz groß abbilden könnte), aber dass ein Tele bei dem nahen heran holen von sehr kleinen Objekten, die (relativ) dicht vor der Kamera sind, eher unscharfe Bilder macht.
Für solche Aufnahmen gibt's daher dann ja auch die Makroobjektive, die eben darauf spezialisiert sind, ganz kleine Dinge nah ran zu holen und sehr groß abzubilden und trotz dem eine unglaubliche Schärfe beibehalten.
Wenn das aber so ist, dann gibt's ja eigentlich doch extra als "Makro" oder "Tele" klassifizierte Objektive oder nicht?

Extra Makro-Objektive gibt es, Tele ist, wie ich oben schon geschrieben hab, nur die gängige bezeichnung für lange Brennweiten.

Um dich noch mehr zu verwirren: Es gubt auch noch Lupenobjektive mit abbildungsmaßstäben von z.B. 2:1

gelöschter User 23.07.11 18:32

Um noch ein klein wenig mehr Verwirrung zu stiften: ein 80-200mm Objektiv ist in jedem Fall ein Teleobjektiv, nur eben keine Festbrennweite, sondern eben ein Tele-Zoom (man kann eben zwischen 80 und 200mm zoomen und beide Werte liegen ja schon im Telebereich, also über 50mm).
Ob das nun auch noch die Möglichkeit besitzt im Makro-Bereich zu fotografieren liegt, wie Photron schon beschrieben hat am Abbildungsmaßstab und der ist meist bei den Objektivbezeichnungen mit angegeben, also z.B. Tamron AF 70-300mm 4-5,6 Di LD Macro 1:2 digitales Objektiv mit "Built-In Motor" für Nikon.

LG

Photron 23.07.11 18:40

Zitat:

Zitat von fadami (Beitrag 210031)
Um noch ein klein wenig mehr Verwirrung zu stiften:

Es gibt auch "Pseudomakros": die werden nur am langen Ende zum Makro.

Achja, dann hat das auch noch was mit dem Cropfaktor zu tun: der Abbildungsmaßstab bleibt zwar gleich, aber du kommst trotzdem näher ran.

Keine Angst, wirst du alles irgendwann verstehen:ok: EDIT: Nicht du fadami, sondern Garion ;)

gelöschter User 23.07.11 18:46

Will das aber auch verstehen :motz:

:emo_biggr


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