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			Ich ging eines Tages durch den Wald, splitterfasernackt, aber keinerhat davon profitiert, weil das wichtigste fehlte: Ein verrückter Fotograf.
 Deshalb pflückte ich Disteln und steckte sie mir in meine klitzekleinen,
 verdreckten Ohren um auszusehen wie damals, als mein Opa vom Disney-Land
 heimkehrte. Obwohl es kalt, regnerisch und dunkel war, ging ich ziellos meinen
 Weg. Nichtsahnend kam mir Förster Honigklein entgegen und zog provokativ
 mit einem kräftigen, grunzenden Geräusch, ähnlich wie wenn Hängebauchschweine
 geschlachtet werden, ein Handy mitsamt einem unglaublich kräftigen aussehenden
 rosafarbenen Morgenmantel.
 Diesesmal jedoch gab es nirgendwo ein Dixieklo. Deshalb buddelte ich mit einem
 Suppenlöffel, den Graben, in der Annahme, Pater Tomasino würde in diesem echt
 abgefahrenen Tigerkostüm erscheinen und mit mir Bolero tanzen.
 Leider bestand keine andere Möglichkeit, dringende Geschäfte verhinderten
 den Gastauftritt und deswegen beschloss ich endlich meinen Drang nach Freiheit zu realisieren.
 Deshalb beschloss ich kurzerhand, ohne noch weiter nackig herumzurennen, eine neue Idee
 in die junge, wiedergewonnene Kleiderordnung zu bringen.
 Mein Kleiderschrank war voll, also stand ich vor der Frage: Was würde ich gerne zu
 einem rosafarbenen Mantel tragen?
 Hamsterfellpantoffeln mit integriertem Heizkabel würden mich schon in Paris
 zum Megastar machen, aber andererseits habe ich genug andere Probleme.
 Trotzdem reiste ich frisch rasiert und mit viel Gepäck sofort nach Tötensen im
 schönen Niedersachsen. Dort angekommen, ging mir auch Dieter gewaltig auf die Nüsse,
 aber Uschi seine ausgeflippte Schnalle, sah eigentlich ziemlich gut aus,
 deshalb nahm ich all meinen Mut zusammen und fragte
 
				__________________ Herzliche Grüße, Conny |