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			Ich ging eines Tages durch den Wald, splitterfasernackt, aber keiner 
hat davon profitiert, weil das Wichtigste fehlte: Ein verrückter Fotograf. 
Deshalb pflückte ich Disteln und steckte sie mir in meine klitzekleinen, 
verdreckten Ohren um auszusehen wie damals, als mein Opa vom Disney-Land 
heimkehrte. Obwohl es kalt, regnerisch und dunkel war, ging ich ziellos meinen 
Weg. Nichtsahnend kam mir Förster Honigklein entgegen und zog provokativ 
mit einem kräftigen, grunzenden Geräusch, ähnlich wie wenn Hängebauchschweine 
geschlachtet werden, ein Handy mitsamt einem unglaublich kräftigen aussehenden 
rosafarbenen Morgenmantel. 
Diesesmal jedoch gab es nirgendwo ein Dixieklo. Deshalb buddelte ich mit einem 
Suppenlöffel, den Graben, in der Annahme, Pater Tomasino würde in diesem echt 
abgefahrenen Tigerkostüm erscheinen und mit mir Bolero tanzen. 
Leider bestand keine andere Möglichkeit, dringende Geschäfte verhinderten 
den Gastauftritt und deswegen beschloss ich endlich meinen Drang nach Freiheit zu realisieren. 
Deshalb beschloss ich kurzerhand, ohne noch weiter nackig herumzurennen, eine neue Idee 
in die junge, wiedergewonnene Kleiderordnung zu bringen. 
Mein Kleiderschrank war voll, also stand ich vor der Frage: Was würde ich gerne zu 
einem rosafarbenen Mantel tragen? 
Hamsterfellpantoffeln mit integriertem Heizkabel würden mich schon in Paris 
zum Megastar machen, aber andererseits habe ich genug andere Probleme. 
Trotzdem reiste ich frisch rasiert und mit viel Gepäck sofort nach Tötensen im 
schönen Niedersachsen. Dort angekommen, ging mir auch Dieter gewaltig auf die Testikel, 
aber Uschi seine ausgeflippte Schnalle, sah eigentlich ziemlich gut aus, 
deshalb nahm ich all meinen Mut zusammen und fragte sie, ob sie nicht Lust verspürt 
mit mir oben im Baumhaus ein gepflegtes Schäferstündchen abzuhalten. 
Doch Dieter, dieser Vollpfosten, blickt natürlich wieder überhaupt nichts. Deshalb kletterten wir 
die laaaange Strickleiter wieder runter, rannten auf die Wiese über den Hügel rüber, dann ins 
stinkende Nachbardorf. Dort angekommen aßen wir garnichts, soffen aber wie die Berserker. 
Sterngranatenvoll taten wir dann, unbeeindruckt möglicher folgenschwerer Verstrickungen, einen Banküberfall. 
Aber dann bekamen die Bullen einen heißen Tipp von Dieter, dem das alles etwas zu extrem war. 
Was immer auch eleganter vonstatten hätte gehen können, mir wäre natürlich lieber gewesen, 
paranoid durch die Kneipen zu ziehen und mal ohne Stress einfach mal ausspannen. 
Obwohl, neulich leider mein Wellensittich übermütig mit weit gespreizten Krallen in das Gefrierfach flog, 
um den tiefgefrorenen Kuchen anzuknabbern, welchen ich erst unmittelbar kurz zuvor von Bofrost geklaut hatte, 
um Uschi hinterrücks damit zu erdolchen, schlüpfte plötzlich eine bestialisch stinkende 
Kreatur hervor. Unbeirrt würfelte ich nicht mehr Sechserpäsche, sondern zückte 
mein Messer, um Uschi eine Lüftungsöffnung in ihren gigantischen Wonderbra zu machen. 
Danach rannte ich barfuß auf die A6, ohne mir Gedanken
		 
		
		
		
		
		
		
		
		
			
			
			
			
				 
			
			
			
			
			
			
			
				
			
			
			
		 
	
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