Oha. Da habe ich aber getorft. Du KANNST das RGB nicht finden. Ich habe irgendwie nicht auf sRGB umgestellt. Also nochmal.
Du nimmt sRGB, Fogra 39 etc.pp
Der Witz dabei ist, dass du a) eine Warnung bekommst, wenn du Dateien öffnest, die vom Profil abweichen und B) entscheiden kannst, was du tun willst. Wenn du ein Foto in PS öffnest und es hat Adobe RGB anstatt sRGB, du willst es aber fürs Web bearbeiten, solltest du konvertieren.
Hast du z.B. ein Bild ohne Profil, ist wahrscheinlich, dass es ein sRGB ist, dann heißt es zuweisen.
Was die Druckbude angeht: Da würd ich nix machen lassen. Die PS-Vorlagen sind in U.S. Sheetfed Coated v2 angelegt, was bedeutet, dass die entweder übern großen Teich drucken lassen oder die Vorgaben Käse sind.
Die ID-Vorlage hat überhaupt keine definierte Farbvorgabe, für mich auch schon mal Käse. Und beim empfohlenen Farbformat heißt es lapidar cmyk – dumm nur, dass diese Angabe ohne Profil total unprofessionelle Ergebnisse (bis hin zu total falschen) liefern kann.
Wenn ich VK Preise angucken will, kann ich plötzlich gar keine extras mehr eingeben? Keine Rückseite definieren? Keine Grammatur aussuchen? Das ist bestimmt so 'ne Bude, die einem als Digitaldruck auch nur einfache Laserprinterausdrucke verkauft. Und dann brauchen die 6-7 Werktage? Warum heißen die dann Overnight? Und dann sind die auch noch relativ teuer.
(1000 Vk: 37€ plus 9€ Bearbeitung und Versand)
Ich empfehle dir mal diedruckerei.de, (1000 Vk auf 450 g Karton MIT Mattlack! 50€)
Mit denen habe ich schon mehrfach vernünftig gearbeitet.
Oder, wenns richtig gut sein soll: printopronto.de, die drucken im 144er Feinraster, haben allerdings keine Auswahl im Papier. (1000 Vk 36€)
Zum allgemeinen Ablauf: Da du ja Zeit hast und dir niemand im Nacken liegt, kannst du in Ruhe lernen.
Es gibt 2 Möglichkeiten zu arbeiten:
Man arbeitet komplett in RGB und beim Export ins PDF wird in cmyk konvertiert. Das ist modern und ich halte gar nix davon, weil ich dort keine komplette Kontrolle über die Farbdarstellung habe. Das ist so, weil nicht alle Farben aus sRGB sich in cmyk darstellen lassen und es ggfs zu starken Abweichungen im Aussehen kommt.
Altmodischer, aber Narrensicherer ist ein cmyk-Workflow, bei dem die Daten komplett im späteren Druckprofil angelegt und verarbeitet werden und dann nicht beim Export konvertiert werden müssen. Bedeutet allerdings, dass man exakt wissen muss, in welchem cmyk-Profil gedruckt wird und führt je nach dem zu mehrfacher Datenhaltung.
BILDER sollten (immer kalibrierter Monitor vorausgesetzt) In RGB bearbeitet werden und per Softproof kontrolliert. Farben in Illu oder ID sollten direkt in cymk angelegt werden. Wir dein Bild speziell optimiert, muss man auch ggfs. doppelte Datenhaltung in kauf nehmen (Beispiel: Bilder für die hiesige Zeitung sind i.D.R. so zu verändern, dass es am Schluss egal ist, ob ich sie n RGB oder cmyk abspeichere – ich muss sie immer als Spezielle Kopie extra für die Zeitung ansehen, für andere Sachen taugen sie danach nicht mehr.)
Nur mal als Beispiel den Vergleich zw Fogra 39 (hell) und dem US-Profil. Legst du das Bild im Fogra an und es wird in US dingenskirchen gedruckt, werden alle Teile, die das US-Profil nicht abdeckt zusammengemantscht, damit sie ins Profil passen. Da kann ggfs schon eine derbe Farbabweichung dabei rauskommen, bzw Zeichnung in kritischen Stellen wegfallen.