Es ist ein hässlicher Tag. Grauer Himmel bis spät in den Nachmittag. Überall Pfützen, Trostlosigkeit und Schneeregen.
Mir kommt vor als würde mit jedem Regentropfen wieder ein ganz kurz aufflackernder kreativer Gedankensplitter weggespült.
Nein, das stimmt nicht ganz. Hin und wieder denke ich ganz intensiv, aber nicht wirklich kreativ und schon gar nicht freundlich
an den Radiosprecher welcher besseres Wetter angesagt hat und daran, woher er wohl seine Information bezieht und
ob er das was er da so spricht auch selbst glaubt.
Ich sehne mich nach Sonne, mich fröstelt und ich denke an den letzten Aufenthalt in Limone am Gardasee.
Da schien die Sonne, es war so gut warm und in der Nacht war an Schlaf gar nicht zu denken weil es so warm war.
Aber das Letztere verdränge ich ganz einfach aus meinen Erinnerungen.
So in Gedanken versunken beginne ich eine Szene zu gestalten. Erst als schon mehr als die Hälfte des Bildes soweit fertig ist,
wird mir bewusst, dass ich nicht die tolle Fassade des Hotels modelliert habe, sondern den gar nicht so feudalen Hintereingang.
Ich lächelte leise in mich hinein und ein lauer Windhauch streifte mein Gesicht. Wie das Streicheln eines Sonnenstrahles fühlt es sich an.
Ich möchte dieses sanfte Gefühl einfangen, aber es verschwindet so still wie es gekommen war.
Vielleicht durch den Hintereingang.
Die Szene wurde komplett in Cinema 4d erstellt und auch so gerendert.
Und bis auf das Fahrrad (free model vom INet) habe ich auch alle Modelle selbst erstellt.