OK, ich gebe mich geschlagen... in deinem Ausgangsmaterial hast du eine wohlgeformte, junge Frau in urzeitlich, archaischer Aufmachung mit Keule und Netz in Schuhen und Lendenschurz von Kopf bis Fuß mit Lehm beschmiert und einer kohlrabenschwarzen Augenbemalung, die Haar stehen nur so von Dreck; sie ist mit hartem Licht von rechts fotografiert und wirft daher einen Schlagschatten nach links, unter ihren Füßen befindet sich getrocknete Erde/Lehm.
Im anderen Ausgangsbild hast du einen dramatischen, wolkenverhangenen Himmel über einer Landschaft mit ausgedörrt, vertrocknetem Boden.
Und nun besteht dein Werk aus genau diesen beiden zusammengefügten Elementen, wobei natürlich noch die Farbgebung angepasst und die Feinstruktur erhöht wurden.
Was sagt mir das als Betrachter?
Junge Dame im Steinzeitoutfit auf trockener Erde... hat sich ja viel geändert, von der Bildaussage der Quellbilder her... so empfinde ich das jedenfalls... das ist für mich der gleiche Aufwand, wie ein Bild neu zu Rahmen, handwerklich vielleicht perfekt gelöst, aber künstlerisch eher zu vernachlässigen und als kreative Schöpfung nicht wirklich ernstzunehmen.
Meine ganz persönliche Meinung.