Das funktioniert sowohl mit PS als auch mit Lightroom.
Was Du als erstes benötigst, ist natürlich ein halbwegs gutes Ausgangsmaterial.
Ideal wäre eine RAW Aufnahme, welche die Belichtungsdynamik ansatzweise aufnehmen kann.
Der Rest wird dann wohl in Camera RAW/Lightroom entstanden sein — bzw. es ist möglich dies in diesen Programmen umzusetzen.
Wie Heike schon schrieb die Dynamik anheben; das sorgt dafür, dass die Farbintensität angehoben wird, ohne die Farben arg zu übersättigen.
In HSL kannst Du dann die Farben selber noch feiner modifizieren (HSL -> Helligkeit, Sättigung, Luminanz [Helligkeit]).
Mit dem Regler für Tiefen und Lichter können diese wie gewünscht angepasst werden.
Und dann natürlich noch den Kontrast entsprechend einstellen oder — besser — mit einer Gradiationskurve arbeiten.
Die Farben wirken auch, wie sie wirken, weil sie selbst beleuchtet sind (Wand, Würfel).
Da hier die Objekte selbst Licht aussenden, wirkt es natürlich kräftiger, als wenn sie mit dem Umgebungslicht oder direkten Frontalblitz auskommen müssten.
Besondere „Effekte“ sind hier nicht zu erkennen.
Das, was Du beschreibst ist durchaus mit einer einfachen RAW-Entwicklung zu erreichen und kein Hexenwerk.
Ich schließe mich auch sehr gerne Marius an, in der Ansicht, dass es wirkt, wie eine schnelle Produktion mit Aufsteckblitz ohne allzu große Gedanken dahinter.
Das erste Gruppenbild ist noch etwas kühl in den Farben, was man über die Farbtemperatur einstellen kann. Ich mag es eigentlich auch immer gerne kühl. Kommt natürlich darauf an, wie die Atmosphäre ist, die es abzubilden gilt.
Mein Ziel wäre es die Atmosphäre so wiederzugeben, wie sie mir am Ort vorgekommen ist.
Eingesetzt wurde hier auch ein sehr hartes und direktes Blitzlicht, welches meiner Ansicht nach die Atmosphäre gnadenlos zerstört — doch wie gesagt, ich mag die Kühle.
Das zweite Bild, mit dem blauen Glas, ist rechts unten sehr schön mit dem Nebel gelöst, doch sonst findet sich allerlei im Hintergrund, was das Auge vom eigentlichen Motiv ablenkt und damit suboptimal ist.
Trotz unscharfen Hintergrund, wirkt es unruhig.
Das dritte Bild mit der Gruppe weißt einige Bereiche ohne Bilddetails auf, was man in so einer Atmosphäre durchaus machen kann. Doch insgesamt wirkt es nicht Vorteilhaft.
Auch wegen den Schatten, die wieder von einem zu harten Licht sprechen.
Das letzte Bild mit der Ananas ist keinen Kommentar wert.
Nein professionell sind die Aufnahmen alle nicht.
Sie wirken, wie sie wirken. Punkt.
Du solltest Deine Ziele höher stecken und nicht erst bei der Nachbearbeitung beginnen nachzusinnen, sondern schon bei der Aufnahme für möglichst gutes Material sorgen — dann macht auch die Bearbeitung mehr Freude.
Grüßle
Stephan
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