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Alt 23.07.14, 18:07
gelöschter User gelöschter User ist offline
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Tja, Schärfen und was es damit auf sich hat.
Es dreht sich hier alles um die Wahrnehmung.
Schärfe lässt sich in verschiedene Faktoren aufteilen: Akutanz (Konturenschärfe), Auflösung, Kontrast und Bildrauschen.
Akutanz bezeichnet die Fähigkeit des Systems, in kürzester Zeit einen Tonwert in einen anderen umzuwandeln.
Auflösung ist die Fähigkeit des Systems, auf einer Testkarte eine gegebene Anzahl von Linien pro Millimeter zu trennen.
Kontrast ist ein Randeffekt, bei dem der Übergang von Schwarz nach Weiß stärker definiert ist als der Übergang von zwei Grautönen.
Bildrauschen ist eine willkürliche Überlagerung, die häufig die Schärfe aufweicht, obwohl akutes Rauschen in manchen Fällen auch einen scheinbar schärfenden Effekt hat.

Meine RAW-Datei entwikeln ich in Camera RAW oder Lightroom,
seit kurzer Zeit benutze ich auch Adobe Lightroom.
Ich mache lokalisierte Retuschearbeiten und endgültiges Schärfen eischlißend in Photoshop.
Ich gehe dem Schärfen der RAW-Datei in Adobe Camera RAW aus dem Weg, da der Scharfzeichner ziemlich grob ist und keine verfeinerte Steuerung hat.
Der Selektive Scharfzeichner ist interessant, allerdings verwende ich eine für mich vortrefflich funktionierende Scharfzeichnungsmethode.
Unscharf maskieren (USM) passt dafür ganz gut, verwende den Filter meistens.
Das liegt an der Benennung dieses Filters nach einer alten Filmscharfzeichnungsmethode, bei der ein unscharfes Negativ sandwich-artig auf das Original gelegt wurde und so als Kantenmaske diente.
Beim Schärfen dreht sich alles um die Kanten.
Zwar, bei allen meinen Portraits schärfe ich nur den Schwarz-Kanal im CMYK-Modus.
Für flexibelste Schärfen passt CMYK am besten.
Wird das Bild von einzelnen Farbe dominiert,
CMYK hat zwei schwache Kanäle Schwarz- und Komplementärkanal.
Diese beiden Kanäle können ohne Risiko einer Farbänderung stark geschärft werden.
Zum Schluss wird Bild wieder in den RGB-Farbraum umgewandelt.

Jeder aber entscheidet für sich selbst!
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