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Alt 11.11.14, 18:03
Benutzerbild von stefu
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Hallo!

@Ugge:
Ja, es sollte einem selbst gefallen und ich wage auch zu behaupten, dass es die Grundvoraussetzung für nahezu alle hier ist, ein Bild zu zeigen.
Und welchen Schluss lässt das zu? Dieses Bild ist so, wie es ist schon einmal ziemlich gut — gut genug, dass es gezeigt wird.
Das heißt mich, dass Kritik dann fehl am Platz ist, doch in erster Linie wird das Bild persönlich für gut befunden.

Mir fällt — nicht nur bei meinen eigenen Bildern — immer etwas auf, was mir nicht so recht gefällt oder passt. Bei meinen Bildern lernte ich damit umzugehen und auch Kompromisse einzugehen, die ich gerne eingehe heutzutage.
Bei anderen könnte ich ellenlang was schreiben, wenn sie es wollen — doch es würde meistens wenig bringen.
Vieles von dem, was kritisiert wird, überfordert die Ersteller und deren können beträchtlich.

Sehr gut gefällt mir: "ältere Sachen von mir angucke, denke ich manches Mal: Heute würde ich's anders lösen, aus dem einfachen Grunde, weil ich's heute besser / anders könnte."

Ich habe irgendwie diese Vorstellung im Kopf, dass jemand, der frisch anfängt weiterhin gute und bessere Ergebnisse liefern würde, ob er kritisiert wird, oder nicht.
Mit Kritik und — wichtiger — konkreten Tipps ist es natürlich einfacher und schneller möglich. Doch zu viel Salz gibt nicht die richtige Würze, sondern schmeckt widerlich.

Mit Sicherheit habe ich vor einigen Jahren Anfänger so verschreckt, dass sie das Hobby an den Nagel gehängt haben — leider kann ich es nicht rückgängig machen.
Hier läuft es natürlich meistens moderat ab, doch auch die persönliche Empfindungsschwelle ist bei jedem anders.

Du sprichst noch etwas weiteres, wichtiges an, finde ich: "Sollte ich mir die Zeit nehmen ein Composing anzugehen und würde ich es dann in den WIP-Bereich stellen, hätte ich nicht Angst vor Kritik, sondern davor, Tipps und Vorschläge (sofern sich die mit meiner Idee "vertragen") nicht zeitnah umsetzen zu können, denn das würde mancher vielleicht als Desinteresse oder Abblocken auslegen."

Genau das erlebe ich auch hier, wenn der Threadersteller sich nicht innerhalb einer Frist von 24 oder 48 Stunden nochmals meldet.
Und dann geht das Geschiebe los.
Doch das ist — obwohl ähnlich gelagert — ein anderes Thema.

Ja, diese Sorge ist begründet, doch mit einfacher Kommunikation zu lösen.
Wie so vieles, was nur selten geschieht.

Ein Kernthema könnte sein, dass man klar umreißt, was man erwartet.
Ich lasse dies offen bei meinen Bildern, weil ich an allem interessiert bin — mich interessiert, wie es wirkt, was es auslöst, was andere denken, etc.
Allerdings bin ich auch nicht mehr der Anfänger, der unsicher erste Schritte geht, sondern weiß, was ich kann oder auch nicht; das hilft beim Einschätzen der Kritik ungemein und ist bei Beginnern natürlich nicht ausgeprägt.

Und der Zeitmangel spielt insbesondere beim Hobby eine Rolle.
Ein Composing dauert bei mir selten länger als 3-6 Stunden, weil ich damit beginne, wenn ich ein Bild im Kopf habe und das Material dazu vorhanden ist.
Dann ergibt eins das andere und schwupps ist es fertig.
Doch selbst hier stelle ich fest, dass es nicht immer leicht ist 3-6 Stunden zu investieren für das, was man will.
Und ohne das notwendige Hintergrundwissen, kann es wesentlich länger dauern; für viele ist das Reallife auch Priorität Nummer eins und dann kommt lange nichts...

Ausprobieren dauert also!
Antworten kann ebenfalls dauern — absolut legitim, finde ich.

Also: Was soll ich tun, um es möglichst jedem Recht zu machen?
Wieso Du?
Ich finde es liegt in der Verantwortung des Einzelnen klar zu umreißen, was er sich wünscht!
"Hallo ich habe hier mein erstes Werk und finde es super, obwohl einiges nicht stimmt. Über anerkennende Worte freue ich mich auch über Kritik. Allerdings bin ich Anfänger und habe wenig Zeit, deswegen werde ich es an diesem Bild nicht mehr umsetzen." — fände ich absolut ok!

"Hallo ein Werk von mir. Bitte keine Kritik äußern, sondern einfach nur, wie es emotional auf euch wirkt." — finde ich absolut legitim!

"Hallo ich habe das Composing erstellt und wünsche neben anerkennenden Worten durchaus auch Kritik und Tipps zum optimieren." — ok.
Meine Glaskugel ist nicht so zuverlässig, wie ein paar Zeilen.
Jeder hat es in der Hand das zu verlangen, was er wünscht.
Und selbst ein "Bitte schreibt mir nicht, was euch stört, sondern nur, was euch gefällt" ist doch ein wichtiger Hinweis, oder nicht?, den man ernst nehmen sollte.

Ich bewerte nicht aus dieser Angst heraus nicht, sondern meistens aus zeitmangel. Bewerten kann ich erst, wenn ich das Bild erfasst habe.
Schreibt man nicht, was das Bild für einen selbst bedeutet, oder welcher Gedankengang dahinter steht, dann kann ich nur pauschal schreiben, was nach allgemeiner Bildkritik so zu beachten ist.
Und natürlich mein persönlicher Eindruck.
Doch so kosten mich zwei, drei kurze Absätze auch gut 20 bis 30 Minuten.

Und dabei sind die Sterne doch nun wirklich nichts besonderes — nur kleine Pünktchen.
Oder — poetischer: Mit Nadeln in einen Vorhang gestochene Löcher, die das Licht einer anderen Welt offenbaren.

@Heike:

Ich freue mich auch sehr, dass es sachlich bleibt.
Und das Thema ist für so einige interessant und anscheinend wichtig, auch wenn sie sich vielleicht nicht trauen dies mitzuteilen.

Mir persönlich würde es reichen, wenn auch derjenige, der sein Bild einstellt, schreibt, was er sich wünscht.
Gerne auch, was hinter dem Bild steht und was er dazu zu sagen hat — geschieht viel zu selten. Ich persönlich mache es auch nicht mehr, weil ich mehrfach schon zu lesen bekam, dass längere Texte zu den Bildern unerwünscht seien.

Jeder hat es doch selbst in der Hand.
Und die paar Vorgaben können nicht annährend die Bandbreite dessen widerspiegeln, was individuelle Persönlichkeiten sich wünschen.
Nein, ich finde, dass es zum Bild gehört — wenn nichts da steht ist alles erwünscht und ich persönlich empfehle jeden Anfänger zu seinem Bild auch explizit ein paar Worte zu verlieren über die Feedbackwünsche.

Grüßle
Stephan
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