Zitat:
Zitat von Malm
wir dürfen ja ab und an in Altenheimen arbeiten...müssen dann auch wenn es ne Geschlossenen gibt, da rein----puhhh,da hab ich mir schon öfters gedacht.. lieber nicht so alt werden
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Sehe ich auch so. Als gelernter Altenpfleger muss ich sagen, dass sich die Situation eher verschlechtert, denn verbessert.
Vor einiger Zeit versuchte ich es nochmals im Altenheim, doch ich kündigte binnen vierzehn Tagen. Kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, was da teilweise umgesetzt werden muss.
Zur Sterbewelle: Die Frage ist ja, ob statistisch tatsächlich mehr Menschen zu Weihnachten sterben, oder ob es uns — aufgrund der Besonderheit der Tage — nur so vorkommt.
Natürlich ist die Selbstmordrate über die Festtage bei z. B. einsamen Menschen, bei denen Weihnachten eine besondere Rolle spielt; das ist empirisch nachgewiesen. Doch dass die Zeit eine besondere Zeit zum Sterben sei lasse ich dahingestellt.
Zum Thema "plötzlicher Herzinfarkt" so etwas wünscht man sich, da es schön und schnell sei.
Nein — eher nicht.
Ein Herzinfarkt bedeutet Schmerzen. Panik. Von Patienten wird ein Infarkt sehr häufig als als unerträglich und nahezu vernichtend und/oder mit dem Gefühl, die Brust werde von einem Schraubstock regelrecht eingezwängt beschrieben.
Das mag man so nicht haben, denke ich.
Angst vor dem Tod habe ich nicht und die braucht auch niemand zu haben, denke ich. Doch die Angst vor dem Weg dorthin ist definitiv berechtigt, empfinde ich.
Udo Jürgens nahm ich auch lange Zeit als banalen Schlagersänger wahr.
Bis eine sehr gute Freundin mir Lieder abseits des Mainstreams vorstellte und mich auch mehr auf die Texte verwies. Da entdeckte ich dann unglaublich viel was ich zuvor nie wahrgenommen habe. "
Heute beginnt der Rest deines Lebens" gab mir in einer sehr schlimmen Zeit sehr viel und neuen Mut. Und auch seine neueren Alben zeigen, wie sehr er sich in seinem Alter mit der Jugend und der Gesellschaft beschäftigte.
Warum denken traurig macht, Nur die Sieger steh’n im Licht, Das Leben bist du, Der gläserne Mensch, Mitten im Leben. Ach ich mag ihn einfach.
Grüßle
Stephan