Kai,
das Problem kenne ich

Je mehr man lernt, desto mehr sieht man und desto kritischer wird man der eigenen Arbeit gegenüber. Interessanterweise kommt dann aber irgendwann der Punkt, dass man dann wieder alte Bilder ansieht und manche der Bilder, die man vorher aussortiert hatte, weil sie den damaligen Ansprüchen nicht genügten, mit mehr Wissen plötzlich anders bewertet werden. Mir ging das Damals mit Schärfe und Unschärfe so. Anfangs war mir nur wichtig, dass alles knackscharf ist. Bilder die ich damals für nicht gelungen hielt, löschte ich aber nicht direkt weg. Mit der Zeit lernte ich, dass nicht immer das komplett scharfe Bild das wirklich gute Foto ist. Danach sichtete ich irgendwann Fotos und fand ein paar interessante Aufnahmen, von denen ich froh war, dass ich sie nicht direkt weg gelöscht hatte.
Man kann aber auch zu kritisch werden und dann ärgert man sich über alles.
Da muss man vorsichtig sein. Wichtig ist auch: Gefällt es der Person, die Du fotografiert hast.