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Alt 13.11.08, 22:17
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RedRum RedRum ist offline
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1.) Monitor kalibrieren ist schon mal sehr gut
2. Den Scanner kenn ich bestens, musste über 1000 Dia's damit einscannen, bzw hab es an die Praktikan dann weitergegeben hehe

Ich will es dir ganz einfach erklären, das Thema ist weitaus komplexer, aber dann verstehst du wohl nur noch Bahnhof

Das Scannerprofil ist eine art Korrektur. Dein Dia-Scanner scannt dein Dia ein, dabei kann er aufgrund der Optik etc. die Farben nicht 100% korrekt wiedergeben. In Deinen Scannprofil ist jetzt gespeichert wo es korrigieren muss. Beispielsweise scannst du einen blauen Himmel ein. Der Scanner gibt aber (aus verschiedenen Gründen) ein etwas grünliches Blau wieder. In deinem Scannprofil ist dieser fehler gespeichert, daher wirkt er dem entgegen und entzieht etwas grün. Somit kommt wieder ein schönes Blau heraus .

Also dein Scannprofil korrigiert nur die Fehler die dein Scanner macht.

Bei deinem Monitor ist das genauso, dadurch das du ihn kalibriert hast werden die fehler der Farbanzeige in deinem Monitor ebenfalls korrigiert, allerdings "on the fly" deine Grafikkarte rechnet die Fehler immer direkt aus. Das Profil wird also in keinem deiner Bilder gepeichert sondern nur zur korrekten Darstellung verwendet. Das Scannprofil wird direkt in die Datei geschrieben, sonst wüsste ja bsp. Photoshop oder jeder andere Colomanagment-fähig Software nicht wie das Bild korrigiert werden soll. Die RGB-Werte die dein Scanner aufgenommen hat bleiben die gleichen werden nur durch eine "andere Brille" dargestellt.


Wenn du dein eingesanntes Bild, was ja mit dem Scannprofil getaggt ist, in Photoshop öffnest weis Photoshop anhand der Scanprofil genau wie es die RGB-Werte korrigieren muss.

Zur Photoshop-Meldung:

Eingebettetes Farbprofil verwenden (anstatt des Arbeitsfarbraumes)

Das ist in jedem Fall die richtige Wahl, wäre ja sinnlos deinen Scanner zu kalibrieren und ein Profil zu erstellen wenn du es dann direkt konvertierst bzw verwirfst. Ich würde es immer in dem eingebtteten Farbprofil öffnen, dann kannst du es in Photoshop bearbeiten und jederzeit gezielt in jedes beliebiges andere Farbprofil konvertieren.

Dokumentenfarben in Arbeitsfarbraum konvertieren:

Arbeitsfarbraum was is das denn?
Das ist der Farbraum der in deinen Farbeinstellungen (Bearbeiten - Farbeinstellungen) engestellt ist. Es in diesen Farbraum zu konvertieren macht keinen Sinn, jedenfalls nicht über diesen Dialog. Der Arbeitsfarbraum ist nur dafür zuständig, dass wenn du eine "Neue Datei" erstellst es direkt in dem ausgewählten Farbprofil erstellt wird. Hast du dort sRGB eingestellt werden also alle "neuen Dateien" die du erstellst in eben diesem Farbraum erstellt.

eingebettets Farbprofil verwerfen
Ja das ist natürlich absoluter Quatsch Warum solltest du jetzt schon selber wissen.
Kurz erklärung in Bezug auf RGB. Du scannst ein Bild ein oder fotografierst etwas, dabei werden Helligekeitswerde aufgenommen. Beispielsweise fotografierst du eine rote Rose (oder sonst irgendwas ) Jetzt hast du beispeilsweise einen Wert von RGB 200/0/0 aufgenommen. Also ein helles Rot, doch wie hell ist das Rot den und wie genau soll das ROt aussehen? genau das beschreibt ein Farbprofil. dort wird genau definiert welchen Fabrton, welche Sättigung und welche Helligkeit dein Rot hat. Wenn du das Farbprofil jetzt verwirfst dann hat Photoshop nur wieder die Information von 200/0/0 aber wie genau das ausehen soll kann man nur erraten.

Zitat:
Und auch hier wieder: Führt das konvertieren in den Arbeitsfarbraum zu Informationsverlusten?
Wenn du die Option "In Arbeitsfarbraum konvertieren" wählst, konvertiert Photoshop deine Bilder mit deinen Einstellungen die du in deinen Farbeinstellungen eingestellt hast. Hier ist der Rendering-Intet wichtig. Der bestimmt wie er die Farben konvertieren soll. Wenn du von einem kleiner Farbprofil wie cmyk in RGB konvertierst ist das kein problem da alle Farben in das Farbprofil passen, kritisch wird es wenn du ein größeren Farbraum in einen klerineren konvertieren willst. Was soll Photoshoüp mit den Farben machen die außerhalb des kleineren Farbraum liegen? Genau das bestimmt der Rendering Intent.

Es gibt prinzipiell 4 verschiedene.

relativ farbmetrisch
perzeptiv
absolut farbmetrisch
sättigung

Das ganze ist sehr komplex und ich erkläre dir das jetzt auch wirklich sehr einfach.

relativ farbmetrisch bescheidet einfach alle Farben die außerhalb liegen, also wirft sie einfach weg. die Farben die in den kleineren reinpassen werden aslo nicht verändert.

perzeptiv komprimiert alle Farben (also sklaiert sie sozusagen) solange bis der maximalste Wert ders größeren in den kleineren passt. Dadurch werden alle Farben verändert. dadurch bleibben die Abtsände aber auch gleich und der Kontrast im Bild bleibt so gut wie es geht bestehen.

absolut farbmetrisch macht genau das hleiche rechnet allerdings die Papierfarbe mit ein, also lediglich für die Druckausgabe geeignet.

sättigung verschiebt alle farben auch wenn die kleiner sind in den maximalen "Außenbereich" des Farbprofils.

Bei allen Fabrraumkonvertierungen geht Photoshop über einen medienneutralen Farbraum LAB:

Naja gut das führt dann wohl zu weit und ich denk deine Frage ist beantwortet, wenn du mehr darüber wissen willst kannst du ja nochmal nachhaken.

Gruß Robby
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