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ist das nicht alles ein bisschen zu kurz geguckt?
Ich mein der Staat hat sich ja in den letzten Jahrhunderten stark gewandelt. Vor allem der Sozialstaat hat es ja zu einer Ausprägung gebracht, die wirklich erstaunlich ist.
Angefangen hat Bismarck mit seinen Kranken- Unfall- und Altersversicherungen.
Seitdem wurde das Sozialstaatprinzip unglaublich ausgedehnt. Erst kamen Kriegsopfer, dann Ehefrauen mit ihren Kindern. Jetzt sind es auch Schüler und Studenten. Subventioniert werden irgendwie alle. Der Bürger bindet sich immer mehr an den Staat und jammert dann auf der anderen Seite wieder, dass er Freiheiten verliert.
Über die hohen Steuern wird geklagt, gleichzeitig freut man sich aber auch, dass man so schön subventioniert wird.
Wir haben gerade eine der größten Finanzkrisen hinter uns gebracht, was allerdings kaum noch wahrgenommen wird. Dass diese überhaupt überwunden wurde ist vielmehr mit dem üblen Nachgeschmack verbunden, dass den Bankern ja eh alles Geld hinterhergeworfen wird. Ausgeblendet wird dabei natürlich gerne, dass auch die Politik nicht gerne gesehen hat, dass sich die Banker sofort wieder Bonizahlungen gutgeschrieben haben.
Und was in letzter Zeit mit Westerwelle gemacht wird, kann ich irgendwie auch schlecht nachvollziehen. Den oben zitierten Satz kann ich nur voll unterstützten.
Auch den Aufschrei nach dem was Seehofer vor ein paar Tagen gesagt hat, kann ich schwer nachvollziehen. Da wird aufgeschrien und wieder die Rechtsextremkarte gezogen...
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