Zitat:
Zitat von intelli
Außerdem - diesen Punkt vermisse ich bislang in den Antworten - solltest Du mal auf die Fraben schauen. Auf Grund der Umwandlung werden sich die Farben ändern! Also am besten Grafiken und Fotos für den Druck von vornherein in CMYK anlegen, damt es nach der Umwandlung nicht zu bösen Überraschungen kommt.
Gruß
intelli
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Das ist leider völlig Falsch!
Grafiken werden in ja direkt im Layoutprogramm im entsprechenden CMYK-Ausgabefarbraum angelegt, Bilder dagegen sollten immer bis zuletzt in RGB bleiben und wirklich erst bei der PDF-Erstellung in CMYK gewandelt werden.
Zitat:
Zitat von m.mietke
Naja, weitere Fragen ...
Es fängt ja schon beim 'Knipsen' an. Bisher hatte ich die Kamera immer auf sRGB- Modus stehen, was ja wohl das Angemessene ist, wenn die Bilder hauptsächlich ins web wandern oder zum Ausbelichter gehen. Scott Kelby (dessen Bücher ich sehr schätze) schreibt zwar, unbedingt immer den größeren Adobe RGB - Farbraum zu nehmen und auch in Photoshop zu definieren, aber es gibt hierzu auch andere Stimmen, die ihre Berechtigung haben (eben weil die meisten nachfolgenden Stellen oder Geräte doch nur mit sRGB arbeiten - zum Beispiel browser).
Danke und Gruß von
m.mietke
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Hey,
es gibt da so ein schönes Sprichwort

. Wer noch fragen muss welches das richtige Farbprofil für ihn ist, der sollte sRGB nehmen. AdobeRGB ist der deutlich größere Farbraum hat aber letztendlich nicht mehr Farben sondern nur andere

Wenn du in AdobeRGB fotografierst dann aufjedenfall auch in 16 bit, bei 8 bit bist du mit sRGB wohl besser bedient. Die frage ist ob du Adobe-RGB überhaupt nutzt? Machst du wirklich Fotos von so knalligen Farben das der größere farbraum überhaupt beansprucht wird?
Es ist ja auch nicht damit getan in der Kamera einfach Adobe RGB einzustellen, du benötigst auch einen entsprechenden Monitor der dir diesen großen Farbraum anzeigen kann. Das ganze ist ein relativ komplexes Thema aber mann kann sagen das man mit sRGB ganz gut auskommt. Wer wirklich die Vorteile von Adobe RGB ausnutzen möchte braucht auch entsprechendes Equipment und auch Know-How
Zitat:
....die ihre Berechtigung haben (eben weil die meisten nachfolgenden Stellen oder Geräte doch nur mit sRGB arbeiten - zum Beispiel browser).
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Naja von Adobe RGB kannst du ja auch immer wieder in sRGB konvertieren, deshalb ist die Punkt relativ egal....
Zitat:
Gut, als nächstes öffne ich das Bild (vielleicht erst in Camera Raw, aber dann) in Photoshop. Sollte ich es jetzt gleich in CMYK umwandeln, wenn ich weiß, daß dieses mal zu einer Druckerei geht? Und dann die weiteren Bearbeitungen - Tonwertkorrektur, vielleicht freistellen, was auch immer, aufschärfen etc. - ausführen?
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Nein! Das ist absolut falsch. Wenn du deine RGB-Daten in das entsprechende CMYK-Profil konvertierst, welches von der Druckerei gewünscht wird, passiert ja vielmehr als nur eine Umwandlung von einem Farbmodell ins andere.
Indem entsprechenden ICC-Profil ist ganz klar definiert wie die Konvertierung durchzuführen ist...Dabei wird der Schwarzaufbau, der maximale Farbauftrag, der Tonwertzuwachs etc. berücksichtigt, was eben alle sehr wichtig für das spätere Druckbild ist. Wenn du in CMYK-Bilder handierst solltest du schon wissen was du machst.
Zitat:
Damit ich sozusagen sehe, wie das Ganze im CMYK- Modus aussieht?
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Man bearbeitet Bilder immer in RGB PUNKT.

Man kann sich in Photoshop einen Softproof einschalten (STRG+Y). Damit sieht man das Bild wie es nach der Konvertierung in CMYK aussehen würde, man kann also in RGB arbeiten und hat eine genaue Kontrolle wie das Bild nach einer Konvertierung aussehen würde. Kalibrierter Monitor vorausgesetzt
Zitat:
Falls jemand öfter Sachen mit Fotos zum Drucker gibt, mag er vielleicht mal beschreiben, wie ein professioneller workflow hier aussehen sollte. Das wäre sehr hilfreich für mich.
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Also nochmal zusammenfassend

Du erstellst beispielsweise einen 4 seitigen Flyer mit Bildern etc.
Der Flyer wird in einem Layoutprogramm (InDesign, Quark, Scriptus etc.) angelegt. Das Dokument ist im entsprechenden CMYK-Ausgabefarbraum mit dem später gedruckt wird angelegt. Bilder werden in ihrem RGB-Profil belassen (egal ob Adobe RGB, sRGB oder ECI-RGB etc.) und in Photoshop mit eingeschalteten Softproof bearbeitet. Zudem kann man sich ebenfalls in Photoshop unter Ansicht eine Farbumfangwarnung anzeigen lassen. Die Bilder werden dann in das Dokument als RGB plaziert. Bei der PDF-Ausgabe hin werden die Bilder dann in das korrekte CMYK-Profil konvertiert.