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#1
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Naja, weitere Fragen ...
Es fängt ja schon beim 'Knipsen' an. Bisher hatte ich die Kamera immer auf sRGB- Modus stehen, was ja wohl das Angemessene ist, wenn die Bilder hauptsächlich ins web wandern oder zum Ausbelichter gehen. Scott Kelby (dessen Bücher ich sehr schätze) schreibt zwar, unbedingt immer den größeren Adobe RGB - Farbraum zu nehmen und auch in Photoshop zu definieren, aber es gibt hierzu auch andere Stimmen, die ihre Berechtigung haben (eben weil die meisten nachfolgenden Stellen oder Geräte doch nur mit sRGB arbeiten - zum Beispiel browser). Für Umwandlung in CMYK wäre aber wahrscheinlich als 'Ausgangsmaterial' doch Adobe RGB besser, nehme ich an. Das würde ja bedeuten, daß ich mir schon beim Knipsen überlegen muß, ob dieses Bild mal zum Drucker wandert oder eher nicht. Hmm, ganz schön komplex alles. Gut, als nächstes öffne ich das Bild (vielleicht erst in Camera Raw, aber dann) in Photoshop. Sollte ich es jetzt gleich in CMYK umwandeln, wenn ich weiß, daß dieses mal zu einer Druckerei geht? Und dann die weiteren Bearbeitungen - Tonwertkorrektur, vielleicht freistellen, was auch immer, aufschärfen etc. - ausführen? Damit ich sozusagen sehe, wie das Ganze im CMYK- Modus aussieht? Oder doch zum Schluß die Umwandlung in CMYK? Falls jemand öfter Sachen mit Fotos zum Drucker gibt, mag er vielleicht mal beschreiben, wie ein professioneller workflow hier aussehen sollte. Das wäre sehr hilfreich für mich. Danke und Gruß von m.mietke |
#2
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Hallo!
Die Umwandlung in CMYK erfolgt normalerweise ganz zum Schluss, denn vorher weißt du ja meist nicht genau, wohin dich deine Korrekturen führen werden. Wenn du das verlangte icc-Profil der Druckerei schon vorher kennst, dann stelle dies bereits im Farbmanagement von PS ein (Menü Bearbeiten > Farbeinstellungen > CMYK) und aktiviere dann die Farb-Umfangswarnung von PS (Menü Ansicht). Hier werden dir automatisch die Bereiche angezeigt, die bei der Umwandlung Probleme machen, oder zumindest machen könnten, weil sie nicht mehr im CMYK-Farbraum liegen. Sollten diese Bereiche groß (d.h. ZU groß) sein, dann nochmals korrigieren, z.B. die Sättigung überall oder nur in bestimmten Bereichen per Maske verringern, o.ä. Wahre Kontrolle hast du aber natürlich nur mit einem kalibrierten Monitor, und wer hat den schon? (Ich leider nicht...) PS: "Adobe RGB" ist ein Profil von 1998 und damit eigentlich schon UR-UR-ALT! Leider scheint sich Adobe aus unerfindlichen Gründen nicht genötigt zu sehen, dies mal zu aktualisieren... Ich tendiere daher eher zum sRGB beim fotografieren, aber wie du schon selbst sagst: darüber gibt es durchaus unterschiedliche Meinungen...
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Gruß Jenny _____________________ Live long and prosper! |
#3
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Zitat:
Das ist leider völlig Falsch! Grafiken werden in ja direkt im Layoutprogramm im entsprechenden CMYK-Ausgabefarbraum angelegt, Bilder dagegen sollten immer bis zuletzt in RGB bleiben und wirklich erst bei der PDF-Erstellung in CMYK gewandelt werden. Zitat:
es gibt da so ein schönes Sprichwort ![]() ![]() Es ist ja auch nicht damit getan in der Kamera einfach Adobe RGB einzustellen, du benötigst auch einen entsprechenden Monitor der dir diesen großen Farbraum anzeigen kann. Das ganze ist ein relativ komplexes Thema aber mann kann sagen das man mit sRGB ganz gut auskommt. Wer wirklich die Vorteile von Adobe RGB ausnutzen möchte braucht auch entsprechendes Equipment und auch Know-How ![]() Zitat:
Zitat:
Indem entsprechenden ICC-Profil ist ganz klar definiert wie die Konvertierung durchzuführen ist...Dabei wird der Schwarzaufbau, der maximale Farbauftrag, der Tonwertzuwachs etc. berücksichtigt, was eben alle sehr wichtig für das spätere Druckbild ist. Wenn du in CMYK-Bilder handierst solltest du schon wissen was du machst. Zitat:
![]() ![]() Zitat:
![]() Der Flyer wird in einem Layoutprogramm (InDesign, Quark, Scriptus etc.) angelegt. Das Dokument ist im entsprechenden CMYK-Ausgabefarbraum mit dem später gedruckt wird angelegt. Bilder werden in ihrem RGB-Profil belassen (egal ob Adobe RGB, sRGB oder ECI-RGB etc.) und in Photoshop mit eingeschalteten Softproof bearbeitet. Zudem kann man sich ebenfalls in Photoshop unter Ansicht eine Farbumfangwarnung anzeigen lassen. Die Bilder werden dann in das Dokument als RGB plaziert. Bei der PDF-Ausgabe hin werden die Bilder dann in das korrekte CMYK-Profil konvertiert. |
#4
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Hi Rednum,
Zitat:
Auch finde ich es einfacher, wenn ich meine Kamera schon direkt mit Adobe RGB speichern lasse, denn:
Es gibt sicher unterschiedliche Möglichkeiten an die Sacher heran zu gehen. Und Dein Weg ist sicher auch begehbar, aber für jemanden, der gerade erst mit diesen Fachbegriffen und Möglichkeiten konfrontiert ist, sollte der übersichtlichste Weg der Beste sein. Das Bild muss ja sowieso, bevor man es in InDesign oder sonstigem einbindet in CMYK umgewandelt werden, da sonst ein Fehler bzw. falsche Farben auftauchen..... Gruß Heike
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![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Für alle, die einen Beitrag bewerten möchten empfehle ich den Klick auf folgendes Symbol ![]() Die Bilder, die ich hier im Forum zeige dürfen nur mit meiner ausdrücklichen Erlaubnis bearbeitet werden. Geändert von Ylloh (23.10.09 um 10:51 Uhr). |
#5
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Zitat:
![]() Wir sprechen hier von einem professionellen Workflow, der gewisses Konw-How erfordert... Ich bin Mediengestalter in der Ausbildung und hab täglich mit der Anfertigung von Druckdaten zutun. Zitat:
![]() Wenn ich die Bilder in Photoshop mit eingeschalteten Softproof (dieser muss natürlich korrekt eingerichtet seien) bearbeite hab ich eine 1 zu 1 Vorschau was mich am Ende erwartet. Desweiteren sind einige Bearbeitungsmöglichkeiten in CMYK nicht verfügbar. Kleiner Tipp, wer auf biegen und brechen in CMYK arbeiten willl: Bilder werden komplett in RGB bearbeiten dann zu einem Smart-Objekt zusammengefasst und in CMYK konvertiert. Die könnt ihr dann plazieren. Aber das ist ebenfalls nicht der ideale Workflow. Zitat:
Ok pass auf, stell dir vor jemand erstellt einen Flyer und konvertiert seine Bilder direkt in CMYK (mit entsprechenden ICC-Profil). Jetzt bearbeitet er die Bilder so wie sie ihm gefallen. Tonwertkorrektur da, Sättigung hoch dort, Hochpass für mehr Kontrast etc. Was passiert ist das sich die ganze Separation verändert die bei der Konvertierung erstellt wurde. Sprich der Farbauftrag wird verändert was zu unschönen zugelaufenen Bildstellen führt. Am Ende wird dann auf den Flyer ein zugematschtes Bild gedruckt. Man darf mit CMYK arbeiten, nur muss man dann auch etwas mehr Know-How zum Thema Farbmangament und Druckaufbereitung mitbringen. Und nein...eine Fehlermeldung aufgrund eines falschen Farbprofils gibt es in den Layoutprogrammen nicht. Indesign ist daraufausgelegt mit RGB-Bildern zuarbeiten. Man bekommt lediglich eine eine Fehlermeldung wenn das Dokument in einem anderen Farbraum angelegt wurde als im Arbeitsfarbraum hinterlegt wurde. Gruß Robby |
#6
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Hallo Robby,
ich muss gestehen, dass Bilder, die mal in CMYK umgewandelt sind bei einer Nachbearbeitung dann nicht mehr so gedruckt werden können, wie ich sie sehe wäre mir völlig neu. ![]() Ich mache Layout auch nicht als Hobby und habe auch schon ein Buch gemacht - Wohlgemerkt einen Bildband. Dies war ein Erstlingswerk weswegen ich sehr intensiv mit der Druckvorstufe der Druckerei im Kontakt war. Hier wurde mir nahegelegt die Bilder auf jeden Fall in CMYK zu halten. ![]() Und Indesign meldet durchaus, wenn man RGB-Bilder in ein Dokument eingefügt hat, damit es keine bösen Überraschungen gibt. Beim Preflight ist diese Information standard und aus meiner Sicht ja auch vernünftig. Das was Du da mit dem Softproof vorgeschlagen hast, habe ich bisher noch nie verwendet, allerdings hatte ich auch bisher bei noch keinem Flyer ein Problem mit in CMYK bearbeiteten Bildern. Ich werde mir das mit dem Softproof mal ansehen und mich schlau machen, denn ich kann das nicht wirklich glauben, dass eine CMYK-Datei nach dem Umwandeln nicht mehr bearbeitet werden darf. ![]() Gruß Heike |
#7
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![]() Buchdruck auf gestrichenem Papier (Farbprofil: ISO_coatet_V2) Bilder werden mit der Kamera aufgenommen auf den PC übertragen und direkt in dieses ICC-Profil konvertiert...aber was passiert überhaupt dabei? Indem ICC-Profil ISO_coatet_V2 ist hinterlegt wie die RGB Bilder separiert werden müssen um in einer entsprechenden Offsetdruckmaschine das korrekte Druckerergebnis zuerzielen. Beispielsweise darf der Farbauftrag nicht über 330% sein, sonst laufen die dunklen Bildstellen zu und es kommt zu Trockungsproblemen in der Druckmaschine. Also wird bei der Konvertierung berücksicht das der Farbauftrag eben nicht über 330 % seien darf und das Bild wird dann korrekt in CMYK mit einen maximalen Farbauftrag von 330% umgewandelt. --> Die Daten sind also perfekt für den Druck vorbereitet Jetzt bearbeite ich die perfekt vorbereiteten Bilder und verändere beispielsweise den Tonwertumfang und erhöhe die Sättigung. Folge davon ist das sich der Farbauftrag erhöhen kann was zu den oben beschriebenen Problemen führt... Wenn man sich natürlich im CMYK auskennt und mit Farbaufnehmern und der Informationspalette arbeitet ist es kein Problem, nur leider setz ich sowas bei Anfängern, bzw. Leuten die zum erstenmal was drucken wollen nicht voraus. Somit ist RGB nicht nur flexibler auf die spätere Ausgabe bezogen sondern auch für Anfänger sicherer. Zitat:
![]() Es ist so das noch viele alte Bildbearbeiter und Leute von der Repro sehr an CMYK gewöhnt sind. Ich kann mich nur wiederholen, wer sich in CMYK auskennt kann gerne dort arbeiten, aber RGB bietet mittlerweile den selben Komfort und hat dazu noch einige Vorteile mehr. Gruß Robby |
#8
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![]() ![]() Zitat:
Einfach vielleicht etwas weniger restriktiv werten. Ich werde hierzu jetzt nichts mehr schreiben, wollte Dich aber nicht im unklaren darüber lassen, wie Deine Formulierungen ankommen. Immerhin heißt, das ich mit CMYK arbeite nicht, dass ich kein Know-How habe - nur weil ich es eben so gelernt habe und damit gute Ergebnisse erziele. Klar bin ich nicht mehr in der Ausbildung - Deshalb lerne ich tolle neue Workflows nicht so schnell kennen, aber mir wäre es deutlich lieber, wenn ich statt von dem ultimativen professionellem Workflow zu lesen, eine neutral Information darüber hätte, wie das momentan wohl in der Schule beigebracht wird. Vielleicht ändere ich meine Arbeitsweise ja auch noch, aber bisher sehe ich hierzu keine zwingende Veranlassung. Und jetzt ![]() Gruß Heike |
#9
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mit solchen aussagen wäre ich durchaus vorsichtig
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#10
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Also ich erstelle meine Druck-PDF's seit CS3 nur noch über den Export und bin mehr als zufrieden damit. Seit cs3 wird dieser Weg auch von Aobe bevorzugt anstatt über den Distiller. Die Methode ist veraltet und wird aussterben.
Gruß Robby Ahhhh jetzt hab ich so großzügig geantwortet und alles is weg =( Ich schreib morgen was dazu ![]() Geändert von blindguard (26.10.09 um 00:02 Uhr). |
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