#1
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Des Sängers Fluch
Düster die Zeiten, geknechtet das Land,
Zu dienen und fügen die Menschen gebannt. Kein Vogel, kein Lachen im Flur widerhallt, Die Tage so düster, die Nächte so kalt. Und so zogen die Jahre dahin, Gingen nieder - ohne Sinn. Schwere Seiten der Geschichte Buch, Erzählen bis heute von des Sängers Fluch. "Zeig mir zu spielen, lehr mich deine Kunst", So sprach einst ein Knabe aus tiefer Inbrunst. Der Alte mit Harfe, der Junge mit Sang. Sie spielten die Lieder, so reich war ihr Klang. Und so zogen die Lieder ins Land. Ein Gefühl so ... unbekannt. Doch schwer sind die Seiten der Geschichte Buch, und 'zählen bis heute von des Sängers Fluch. Und so galt es zu spielen vor eisigem Thron. Der Tod sei die Strafe, das Leben sei Lohn. "So spielt nur ihr beiden und spielet bloß gut, Sonst mach ich mir Freude und wate durch Blut". Da schlug er die Saiten so voll wie noch nie, Da klangen die Stimmen zu herrlichem Lied, Es tönte und brauste der beiden Gesang, Und zog alle Seelen im Saale in Bann. So wagten sie spielen vor eisigem Thron Der Tod wär die Strafe, das Leben wär Lohn. Doch schwer sind die Seiten der Geschichte Buch, Und schwerlich ertragen sie des Sängers Fluch. Zornig führt nieder der eifersüchtig' Stahl, Streckt vorm Throne nieder, den Jung' in bitt'rer Qual. Der Alte trägt den Toten zur Türe, weit hinaus. Doch bleibt vorm letzen Tore nochmal stehen und ruft aus: "Weh dir, du Mörder, du Fluch des Sängertums! Fahr nieder zu Boden, ersauf in deinem Blut! Vergessen dein Name, dein Leib zu Staub verbrannt, Gestürzt deine Hallen, dein Reich überrannt!" Der Alte hats gerufen, ein jeder hats gehört, Die Mauern gingen nieder, die Hallen sind zerstört. Des Thrones einstig Namen, ihn kennt bis heut kein Buch, Nur eins fällt schwere Seiten: es ist des Sängers Fluch! Text by Equilibrium Original Geschichte von Ludwig Uhland ( 1787 bis 1862 ) hier nachzulesen. |
#2
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das hat mich doch sofort an dies erinnert:
spielmannsfluch - In Extremo Es war einmal ein König an Land und Dingen reich Der saß auf seinem Thron finster und bleich Was er sinnt ist Schrecken, was er blickt ist Wut Was er spricht ist Geißel, was er schreibt ist Blut Einst zog zu diesem Schlosse ein edles Sängerpaar Einer hat schwarze Locken, der andre ist grau von Haar Der Graue sprach zum Jungen:"Sei bereit mein Sohn, Spiel die besten Lieder, stimm mit vollen Ton!" Es regnet, es regnet Blut Es regnet den Spielmannsfluch Es spielen die beiden Sänger im hohen Säulensaal Auf dem Thron sitzt das Königspaar Der König so prächtig wie blutiger Nordenschein Die Königin so süß wie der Sonnenschein Sie singen von Lenz, Liebe, Heiligkeit Sie zerfloss in Wehmut, Lust war auch dabei Ihr habt mein Volk geblendet, verlangt ihr nun mein Weib? Der König schreit wütend, er bebt am ganzen Leib Es regnet, es regnet Blut Es regnet den Spielmannsfluch Des Königs Schwert blitzend des Jünglings Brust durchdringt Statt der goldnen Lieder nun ein Blutstrahl springt Der Jüngling hat verröchelt in seines Meisters Arm Dann schreit der Alte schaurig, der Marmorsaal zerspringt Du verfluchter Mörder, du Fluch des Spielmanns Tun Umsonst sei all dein Ringen, mit Blut befleckt dein Ruhm Des Königs Namen meldet kein Lied, kein Heldenbuch Versunken und vergessen- das ist des Spielmanns Fluch Es regnet, es regnet Blut Es regnet den Spielmannsfluch http://uk.youtube.com/watch?v=l6pkcOLyS0g |
#3
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Hm... nicht schlecht, das erinnert mich wiederum hieran:
Saltatio Mortis - Spielmannsschwur Wir sind wie der Wind Man sperrt uns nicht ein Wild und frei Ooh-ooh Kein Knast kann uns halten Drum schenkt nochmal ein Wir sind geboren um Spielmann zu sein Der Strick der uns bindet Ist noch nicht geflochten Der Knecht der uns mordet Hat noch nicht gefochten Die Frau die uns hält Ist noch nicht geborn Das haben alle Spielleut geschworn Wir sind wie der Wind Man sperrt uns nicht ein Wild und frei So wollen wir sein Kein Knast kann uns halten Drum schenkt nochmal ein Wir sind geboren um Spielmann zu sein Der Dolch der uns meuchelt Ist noch nicht geschmiedet Die Kette am Hals Ist noch nicht vernietet Der Wein den wir meiden Ist noch nicht vergorn Das haben alle Spielleut geschworn Wir sind wie der Wind Man sperrt uns nicht ein Wild und frei So wollen wir sein Kein Knast kann uns halten Drum schenkt nochmal ein Wir sind geboren um Spielmann zu sein Wer mit uns zieht der teilt unser Leben Wer mit uns zieht dem wird alles gegeben Wer mit uns zieht setzt sich für uns ein Wer mit uns zieht ist nie mehr allein Ein Spießer hat bei uns nichts verloren Das haben alle Spielleut geschworn Wir sind wie der Wind Man sperrt uns nicht ein Wild und frei So wollen wir sein Kein Knast kann uns halten Drum schenkt nochmal ein Wild und frei Ohhhhoho Kein weib kann uns bannen Die welt ist zu klein Wild und frei Ohhhhoho So wie der wind Ihr sperrt uns nicht ein Wir sind geboren Um Spielmann zu sein Wir sind wie der Wind Sperrt uns nicht ein Wild und frei Ohhhhoho http://www.youtube.com/watch?v=UrDu3AEIkCU |
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