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#1
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Hmmm da will ich als "Kind" ( 17 ) auch mal ein Statement abgeben.
Ich schätze mich selbst als ... naja "standhaft" auf diesem Gebiet ein. Überzeugter Nichtraucher, keine Drogen ( außer Alkohol und den in Maßen ), besuche ein Gymnasium und mache dieses Jahr Abi - wobei dort auch Gestalten rumlaufen ... da hat man den Eindruck, die gehen nur zur Schule, um in den Pausen rauchen, bzw. in den Freistunden Bier trinken zu gehen. Auch wenn das jetzt vielleicht blöd klingt aber ich schätze das "Ergebnis" der Erziehung meiner Eltern als öhhh "gelungen" ein ![]() Ihre Methoden, tja ... Prügel o.ä. gab es nie. Soweit ich mich erinnern kann nichteinmal eine geklatscht bekommen o.ä. Wirklich Streit im Sinne von "anschrein" und letztendliches Erteilen von diversen Verboten ( Stubenarrest, Computerverbot, Vernsehverbot ... was es nicht alles gibt ) fand auch nie statt. So wirklich Grund hab ich ihnen dazu allerdings auch nie gegeben - nie irgendwie "aufmüpfig" gewesen. Geklaut ... auch nichts. Schule lief bisher auch ganz gut ( über die Jahre in der Spanne von 1.5-2.2 bewegt ). Ich weiß nicht, was sie gemacht hätten, wenn ich mal irgendwas geklaut hätte ... oder wenn ich regelmäßig zu spät nach Hause kommen würde. Wobei ... wer lässt sich mit 17 schon noch von seinen Eltern groß was sagen - kenne da kaum jemanden. So gesehen ... in meinem Fall ging es auch ohne Gewalt. Allerdings muss man dazusagen, dass sich sowas nicht einfach durch Eltern regeln lässt - da spielen unzählige Faktoren herein. Wer sind die Freunde - gibt es welche ? Wie verhalten sich Kindergärtner(innen) / Lehrer(innen) ? In welchem Milieu wächst das Kind auf? Sind die Eltern eher wohlhabend? Fällt das Kind in seiner "Gruppe" auf? ( also herausragend arm / reich ) Gibt es Großeltern, die sich viel mit dem Kind beschäftigen? ... .. In vielen Beziehungen haben natürlich die Eltern trotzdem das "letzte Wort" - völlig richtig so. Aber sie übernehmen lediglich die Rolle des "Spielleiters", das "Drehbuch" können sie nicht schreiben ... |
#2
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aber schwierigen Kindern muß man auf den Weg helfen,
gute eltern können das, schlechte versagen dabei
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#3
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ich denke es liegt nicht nur an guten/schlechten eltern.
das persönliche umfeld ist fast wichtiger. wenn die freunde dauernd scheisse bauen, können auch gute eltern nicht immer dagegen ankommen ![]() |
#4
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Da ich das Thema ja jetzt schon zum zweiten Mal durchmache, kann ich ein wenig aus Erfahrung sprechen (die Große ist 21).
Ich habe mich mit meiner Ex-Frau immer beim Thema Erziehung in die Wolle bekommen, weil sie nie konsequent sein konnte/wollte. Da waren viele Schuldgefühle und wer weiß was noch so alles Schuld. Doch im Teeniealter ist die junge Dame doch viel lieber zu mir gekommen, wenn sie etwas wollte. Sie meinte, daß sie meine Entscheidungen respektieren würde und von mir auch immer dazu eine Erklärung bekäme, wenn ich etwas nicht ok fände. Das fand sie gut und so wollte sie es haben. Also kann das nicht so verkehrt gewesen sein. Das heißt für mich im übertragenen Sinn, daß wir mit den Kids reden müssen und ihnen auch erklären sollten, warum wir diese oder jene Entscheidung fällen und auch, warum wir uns in manchen Situationen nicht sicher sind. Ich glaube, daß genau auf diese Art die Kids lernen selber einzuschätzen, was ist richtig und was nicht.... und vor allem, wann gibt es kein eindeutig plus oder minus. Das heißt für mich aber auch, daß ich ganz klar zum Ausdruck bringe, wenn ich sauer bin und warum und ebenso rauslasse, wenn ich mich freue. Mit unserem Kurzen geht es uns im Moment so, er bringt gute Leistungen in der Schule und ist tierisch motiviert. Wir lassen ihn spüren, wie klasse wir das finden, wie gut es ihm damit geht. Trotzdem gibt es klare Grenzen. Die sind für die Kids ebenso wichtig. Und wohin bringt uns das? Das wir trotzdem nicht wissen, ob das, was wir da heranziehen, ein guter Teil unserer Gesellschaft werden wird.... @fobby Klingt richtig gut, Daumen hoch. Irgendwie werden es Deine Eltern demnach richtig gemacht haben. Du bist alt genug, um zu verstehen, wenn sie es Dir erklären... oder versuchen. Und das was sie Dir sagen, wenn sie es denn überhaupt in Worte fassen können, solltest Du Dir aufschreiben für Deine eigenen Kids. Vielleicht liegt da einer der Schlüssel, um den Zugang zu den Kids zu behalten; der Gedanke daran, daß wir selber auch mal Kid gewesen sind - vielleicht haben das viele einfach vergessen....
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VG Achim Nüchtern betrachtet war es besoffen besser |
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